- newtonsche Axiome
- newtonsche Axiome['njuːtn-], von I. Newton aufgestellte Grundgesetze der klassischen Mechanik. Durch sie werden die dynamischen Begriffe Masse, Impuls und Kraft präzisiert und mit den kinematischen Begriffen Geschwindigkeit und Beschleunigung verknüpft.1) Jeder Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen geradlinigen Bewegung, solange er nicht durch äußere Kräfte gezwungen wird, diesen Zustand zu ändern (Trägheitsprinzip, -gesetz). 2) Die Bewegungsänderung (Beschleunigung a) eines Körpers der Masse m ist der einwirkenden Kraft F proportional und ihr gleichgerichtet: F = m a (dynamisches Grundgesetz, Aktionsprinzip). 3) Zu jeder Wirkung (Kraft) gehört eine gleich große, ihr entgegen gerichtete Wirkung (actio = reactio; Wechselwirkungs-, Reaktions- oder Gegenwirkungsprinzip).Die newtonschen Axiome definieren implizit den Begriff des Inertialsystems sowie die Vorstellungen von einem absoluten Raum und einer absoluten Zeit. Aus ihnen folgen die newtonschen Bewegungsgleichungen und (insbesondere aus dem dritten newtonschen Axiom) der Impulssatz. Als »Lex quarta« formulierte Newton das Superpositionsprinzip, nach dem die Wirkung mehrerer an einem Körper angreifender Kräfte die gleiche ist wie die einer Kraft, die die Vektorsumme der Einzelkräfte darstellt.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Newtons Gesetze der Mechanik
Universal-Lexikon. 2012.